Material
Mir ist es wichtig, nicht nur besonderen und ästhetischen Schmuck herzustellen, sondern auch langlebigen, an dem meine KundInnen möglichst lange viel Freude haben. Dafür habe ich mich in den letzten Jahren durch verschiedene Materialien durchprobiert und experimentiert. Übrig geblieben sind nur Stoffe, mit denen ich gerne arbeite und die ich auch guten Gewissens in andere Hände geben kann.
- Das wichtigste zuerst: Das Garn. Alle meine Makramee-Schmuckstücke werden aus hochwertigem, gewachstem Polyester-Garn hergestellt. Das 1 Millimeter dicke Garn gibt es nicht nur in vielen verschiedenen Farben, es ist auch in veganes Wachs gehüllt. Dadurch ist es langlebig, reiß- und wasserfest und die einzelnen Knoten halten besser, als bei anderen Materialien.
- In vielen meiner Designs sind unterschiedlich große Perlen oder Nuggets aus natürlichen Edelsteinen eingearbeitet. Darunter finden sich Schmucksteine wie Tigerauge, Labradorit, Mondstein oder Amazonit und viele mehr. Grundsätzlich sind diese Perlen sehr robust und wasserfest, bei härterem Aufkommen können die Steine aber Risse bekommen. Da es sich um natürliche Edelsteine handelt, ist jede einzelne Perle davon ein Einzelstück. Beim Herstellungsprozess wähle ich dennoch so gut wie möglich immer die schönsten Steine aus. Tipp: Einige der Edelstein Perlen eignen sich ganz besonders als Geburtstagsgeschenk.
- Die meisten Schmuckstücke in meinem Shop werden außerdem mit Anhängern und Perlen aus Metallen hergestellt. Diese sehen nicht nur unterschiedlich aus, sondern haben auch unterschiedliche Eigenschaften:
- Messing. Messing ist eine Legierung, also eine Verbindung aus Kupfer und Zink und damit - genauso wie 14 Karat Gold oder 925 Sterling Silber - niemals gänzlich frei von Nickel, auch nicht bei Rohmessing. Die Konzentration in Messing ist aber häufig so gering, dass das bei leichten Nickel-Allergien nicht auffällt. Messing ist also dennoch eingeschränkt zu empfehlen. Solltest du aber eine starke Nickel-Allergie haben, könntest du auch bei reinen Messing-Elementen darauf reagieren. Je nach Zusammensetzung der einzelnen Metalle kann Messing goldfarben sein oder etwas rötlicher ausfallen. Bei einem höheren Zink-Gehalt erscheint das Metall fast schon silbern. Mit der Zeit wird Messing etwas matter und dunkler, wie du das verhindern oder rückgängig machen kannst, erfährst du bei den Pflegehinweisen. Darüberhinaus hat Messing aber auch viele Vorteile in der Schmuckherstellung: Es lässt sich gut verarbeiten, härtet anschließend aber fest aus und ist korrosionsbeständig, rostet also nicht. Messing gilt außerdem als antibakteriell, weshalb der Werkstoff häufig für Türklinken verwendet wird. Einen weiteren Pluspunkt sammelt Messing durch seine Nachhaltigkeit: Das Metall kann nämlich recycelt werden!
- Edelstahl. Edelstahl ist (wie viele andere Metalle) sehr facettenreich. Am häufigsten verwende ich silberfarbene Anhänger und Perlen aus 304 Edelstahl. Aber es gibt auch vergoldeten Edelstahl, wie einige meiner Ringe. Dieses Material zeichnet sich vor allem durch hohe Korrosionsbeständigkeit und seine Festigkeit. Edelstahl verändert sich nämlich kaum - auch nicht bei stetigem Wasserkontakt. Aber auch 304 Edelstahl bleibt nicht von Nickel verschont. Bis zu 8% Nickel können darin enthalten sein. Dennoch gilt das Material als lebensmittelecht, sodass häufig Trinkflaschen und Dosen aus dieser bestimmten Legierung bestehen.
- Vergoldet. Einige meiner Schmuckstücke enthalten vergoldete Materialien. Konkret heißt das, dass entweder Edelstahl mit Gold angereichert wurde oder Messing eine Schicht 14-, 18- oder 24 Karat Gold verpasst bekommen hat. Das verändert nicht nur die Farbe des Metalls, sondern wertet die optische Erscheinung dessen um einiges auf. Wenn Edelstahl über eine Ionenplattierung vergoldet wird, hält die Vergoldung sehr gut und lässt auch nicht mit der Zeit nach. Anders ist das bei einer herkömmlichen Beschichtung. Um die Vergoldung hier möglichst lange zu erhalten, gibt es einige Pflegehinweise zu beachten.
- 925 Sterling Silber. Auch Sterling Silber ist eine Legierung, welche aber zwingend aus mindestens 92,5% Silber besteht. Der restliche Prozentsatz ist nicht festgelegt und kann sowohl Kupfer, aber auch Nickel aufweisen. Da immer mehr auf allergenarmes Material gesetzt wird und Nickel außerdem auch vergleichsweise teuer ist, werden Schmuckstücke mit Nickel immer seltener. Trotz seiner Beständigkeit will auch hochwertiges Silber gut behandelt werden!